danke für Deine Fragen. Ich werde mal die zweite beantworten, da sie die einfachste ist. Ideen kommen beim Schreiben. Oder weil man etwas interessantes sieht, liest oder hört. Wenn man überlegt, was man aus einer spannenden Information machen kann, oder wenn man einen bestimmten Zusammenhang oder eine bestimmte Situation hinterfragt. „Muss das so sein? Was wäre, wenn man etwas ändern würde?“ Oder wenn man sich ansieht, was es für faszinierende historische Hintergründe in der Welt der drei ??? gibt. Die Geschichte über den Eisenbahnbau in Amerika hatte ich schon eine Weile im Hinterkopf, und als ich gefragt wurde, ob ich ein Buch zu den drei ??? beisteuern könnte, war eine Verbindung nicht schwierig.
So. Deine anderen Fragen sind nicht so einfach zu beantworten. Ich bin in der Schule gemobbt worden, war sehr viel allein und habe irgendwann angefangen zu schreiben, um das, was ich sagen wollte, irgendwie loszuwerden. Niemanden sonst hat es interessiert. Ich habe eine Fantasywelt erfunden, in der ich leben wollen würde, und habe inzwischen dreißig Jahre daran gearbeitet. Die drei ??? waren etwas ganz Neues für mich, und ich habe eine Weile gerne ausprobiert, in dieser neuen Welt zu leben, aber spätestens nach „Pfad der Angst“ war mir klar, dass es nichts für mich war. Meine Ideen funktionierten dort nicht, die Bücher wurden nicht so, wie ich sie haben wollte, die vom Verlag festgelegten Titel passten nicht zu dem, was ich geschrieben hatte, und die Hörspiele waren grausig. Das war nicht mein Weg. Deshalb entschied ich mich, keine ???-Bücher mehr zu schreiben. Ich bereue nicht, dass ich die Bücher geschrieben habe, aber ich bereue auch nicht, dass ich aufgehört habe. Ich bin eine Fantasynase und werde es auch bleiben. 🙂
Und jetzt noch etwas Positives: Ich schreibe gern, weil ich Geschichten liebe. Bücher erzählen immer von dem, was sein könnte, statt sich mit der trostlosen Wirklichkeit abzufinden. Daran halte ich mich fest.
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Hallo Frau Vollenbruch,
ich heiße Max und lese gerade ihr Buch Die drei ??? und der Geisterzug.
Für meine Buchvorstellung wäre es schön, wenn Sie meine Fragen beantworten.
Warum schreiben Sie so gerne?
Woher haben Sie all ihre Ideen?
Warum haben Sie aufgehört für diese Serie zu schreiben ?
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Max
Hallo Max,
danke für Deine Fragen. Ich werde mal die zweite beantworten, da sie die einfachste ist. Ideen kommen beim Schreiben. Oder weil man etwas interessantes sieht, liest oder hört. Wenn man überlegt, was man aus einer spannenden Information machen kann, oder wenn man einen bestimmten Zusammenhang oder eine bestimmte Situation hinterfragt. „Muss das so sein? Was wäre, wenn man etwas ändern würde?“ Oder wenn man sich ansieht, was es für faszinierende historische Hintergründe in der Welt der drei ??? gibt. Die Geschichte über den Eisenbahnbau in Amerika hatte ich schon eine Weile im Hinterkopf, und als ich gefragt wurde, ob ich ein Buch zu den drei ??? beisteuern könnte, war eine Verbindung nicht schwierig.
So. Deine anderen Fragen sind nicht so einfach zu beantworten. Ich bin in der Schule gemobbt worden, war sehr viel allein und habe irgendwann angefangen zu schreiben, um das, was ich sagen wollte, irgendwie loszuwerden. Niemanden sonst hat es interessiert. Ich habe eine Fantasywelt erfunden, in der ich leben wollen würde, und habe inzwischen dreißig Jahre daran gearbeitet. Die drei ??? waren etwas ganz Neues für mich, und ich habe eine Weile gerne ausprobiert, in dieser neuen Welt zu leben, aber spätestens nach „Pfad der Angst“ war mir klar, dass es nichts für mich war. Meine Ideen funktionierten dort nicht, die Bücher wurden nicht so, wie ich sie haben wollte, die vom Verlag festgelegten Titel passten nicht zu dem, was ich geschrieben hatte, und die Hörspiele waren grausig. Das war nicht mein Weg. Deshalb entschied ich mich, keine ???-Bücher mehr zu schreiben. Ich bereue nicht, dass ich die Bücher geschrieben habe, aber ich bereue auch nicht, dass ich aufgehört habe. Ich bin eine Fantasynase und werde es auch bleiben. 🙂
Und jetzt noch etwas Positives: Ich schreibe gern, weil ich Geschichten liebe. Bücher erzählen immer von dem, was sein könnte, statt sich mit der trostlosen Wirklichkeit abzufinden. Daran halte ich mich fest.
Herzliche Grüße
Astrid Vollenbruch